Wozu braucht man überhaupt einen Korrekturleser? Word hat doch ein Korrekturprogramm!

Das ist rich­tig und die Recht­schreib­prü­fung von Word ist auch durch­aus hilf­reich. Aller­dings ist sie nur eine Maschi­ne und weiß des­halb nicht, ob es im jewei­li­gen Kon­text „seit“ oder „seid“ hei­ßen muss. „In Mas­sen“ oder „in Maßen“. „Soweit“ oder „so weit“. „Das blaue“ oder „das Blaue“. Und Gram­ma­tik­feh­ler wie „wegen dem Wet­ter“ erkennt die Kor­rek­tur­hilfe gar nicht — von Sinn­feh­lern ganz zu schweigen.

Es gibt zwei Arten von Fehlern:

  • Klas­si­sche Recht­schreib­feh­ler: In die­sem Fall wis­sen Sie gar nicht, dass es sich um einen Feh­ler han­delt und machen ihn vol­ler Über­zeu­gung immer wie­der. Da befin­den Sie sich in guter Gesell­schaft — die deut­sche Recht­schrei­bung ist seit der letz­ten Reform nicht unbe­dingt ein­fa­cher geworden. 
  •  Tipp­feh­ler: Natür­lich wis­sen Sie, dass Sie „schieß los“ schrei­ben woll­ten, aber den­noch schleicht sich ab und an ein Buch­staben­dre­her ein. Das Tücki­sche an Tipp­feh­lern ist, dass man sie selbst nicht sieht, weil man weiß, was man schrei­ben woll­te — und das Gehirn dann auch genau das Erwar­tete liest und nicht das Geschriebene. 

 

Bei­de Arten von Feh­lern kön­nen nicht nur sehr unan­ge­nehm wer­den – zum Bei­spiel, wenn der Per­so­nal­chef Ihre Bewer­bung wegen man­gel­haf­ter Recht­schrei­bung in die Abla­ge P wirft –, son­dern auch sehr teu­er: Laut einer bri­ti­schen Stu­die kön­nen Recht­schreib­feh­ler in Online­shops bis zu 50 % des Umsat­zes kos­ten. Sel­bi­ges gilt für Wer­be­an­zei­gen – mit jedem Feh­ler sinkt in den Augen des Lesers der Preis, den er für Ihre Dienst­leis­tung zu zah­len bereit ist.

Inso­fern kön­nen Sie mit einem pro­fes­sio­nel­len Kor­rek­to­rat rich­tig Geld sparen!